Speziell an heißen Sommertagen ist der Cold Brew für alle cafe aficionados nicht mehr wegzudenken. Und dabei ist er so viel mehr als nur „kalter Kaffee“! Durch die Extraktion mit kaltem Wasser über viele Stunden hinweg entsteht ein fruchtig-frisches Geschmackserlebnis mit wenig Säure.
Wie der Name schon passend sagt: der Cold Brew wird mit kaltem Wasser gebrüht. Durch diese Methode werden im Vergleich zur Zubereitung mit Heißwasser unterschiedliche Geschmacksstoffe aus dem Kaffeepulver gelöst. Kurz gesagt: selbe Bohne, aber anderes Geschmackserlebnis. Ebenso nehmen wir den Kaffee unterschiedlich wahr, wenn wir ihn kalt genießen – als wie wenn er vorsichtig heiß getrunken wird.
Faktor Zeit
Die Zubereitung von Cold Brew ist alles andere als wie schnell! Mit über 12 Stunden Brühzeit ist einiges an Geduld gefragt. Der Grund dafür ist logisch: Die Extraktion findet im Verhältnis zu Wärme statt. Also mit kaltem Wasser ist der Prozess logischerweise sehr, sehr langsam. Was jedoch ebenso passiert: durch die lange Brühzeit werden mehr Aromen aus dem Kaffee gelöst, was das Ergebnis herrlich fruchtig und mild macht. Säure ist hingegen im Cold Brew nicht zu finden, denn diese wird durch heißes Wasser gelöst.
Die Zubereitung
Für die Zubereitung von Cold Brew eignet sich jeder Kaffee oder Espresso. Er sollte mittel bis grob gemahlen sein, damit die Aromen gut aus dem Kaffee gelöst werden können. Beim Verhältnis 1:10 Kaffee zu Wasser entsteht ein Cold Brew, der direkt genossen werden kann. Ebenso kann mit dem Verhältnis 1:5 ein Cold Brew Sirup gebrüht werden, der dann wiederum mit Eiswürfel, Milch oder Alkohol vermengt werden kann.
Für die Zubereitung unterscheidet man zwei Methoden. Beim Full Immersion Prinzip wird das Kaffeemehl mit dem Wasser direkt vermengt und über 12 Stunden stehengelassen. Danach wird das Gemisch gefiltert, zum Beispiel mit einer French Press oder einem Handfilter. Ebenso kann Cold Brew mit der Drip-Variante hergestellt werden. Die Dauer ist dabei nur rund drei Stunden, jedoch ist ein spezielles Gefäß dafür notwendig
Tipps und Tricks
Du möchtest gerne feinen Cold Brew genießen, dir fehlt aber ein bisschen die Säure im Kaffee? Kein Problem! Mit einem Schuss Limone kannst Du Dein Sommergetränk so richtig aufpeppen. Ebenso kannst Du beim Start des Brühprozesses heißes Wasser verwenden, um das sogenannte „Blooming“ in Gang zu setzen – wodurch mehr Säure in den Cold Brew gelangt. Nach diesem Start wird der Rest des Kaffees in der herkömmlichen kalten Variante gebrüht.
Weitere Möglichkeiten um den Cold Brew aufzupeppen sind die Zugabe von Agavensirup, Milch oder Sahne für eine „Iced Latte“. Oder dunkler Rum für ein feines und spezielles Dessert nach dem Abendessen.
Quellen:
Stephenson, T. (2015). The curious Baristas Guide to Coffe. Ryland Peters & Small.
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