“Espresso and milk: a match made in heaven”, so tituliert “The curious barista’s guide to coffee” die Vereinigung vom schwarzen Gold mit der weißen Flüssigkeit. Auch wenn wir unseren starken, schwarzen Espresso speziell nach einer feinen Mahlzeit schätzen - ein schaumiger Cappuccino oder eine cremige Latte haben definitiv auch ihre Reize.
DEAD OR ALIVE COFFEE steht für verdammt starken Kaffee der dazu noch sehr fein schmeckt. An erster Stelle steht hierbei die Funktion, nämlich Energie zu liefern, aufzuwecken und für ein feines Geschmackserlebnis zu sorgen.
Speziell in den letzten Jahren hat aber zusätzlich der gesellschaftliche Faktor für einen wahren Boom der Coffeeshops weltweit gesorgt. Mit einer großen Bandbreite an Kaffee-Milchgetränken wie Cappuccino, Espresso Macchiato, Latte Macchiato und vielen mehr boomen Starbucks & Co. Denn sie haben nicht nur schmackhafte Getränke kreiert, sondern ladem auch zum Verweilen und Genießen ein. Und sie machen sich diese passende Kombination zunutze, denn die Beifügung von Milch lässt speziell die karamellige und schokoladige Note vom Kaffee wunderbar zur Geltung kommen. Speziell am Morgen wenn die Zeit knapp ist ersetzen die Kaffee-Milchgetränke das Frühstück, liefern Energie und notwendige Kalorien. Auch wenn der Anteil an Milch meist stark überwiegt und für uns als Espresso-Liebhaber schon fast grotesk erscheint – der Mix ist populär und wird gerne zusätzlich mit Zucker oder diversem Sirup serviert.
Die Geschichte von Kaffee und Milch
Die Vereinigung von Kaffee und Milch hat Tradition und wird schon seit über 300 Jahren angewendet. Zu Beginn wurde das oftmals recht bittere Bohnengetränk für Ältere, Kranke und Kinder mit einem süßen Schuss Milch verfeinert, um für ein schmackhaftes Getränk zu sorgen. Genauso wie beim Tee wurde Sahne verwendet, um der Bitterkeit entgegenzuwirken.
Richtig populär wurde das Gemisch aber dann erst im 20. Jahrhundert, speziell durch die Erfindung der Espresso-Maschine. Denn nur mit einem Gerät konnte sowohl ein feiner Espresso gebraut wie auch durch die Dampfdüse Milch erhitzt werden.
Et voila, in wenigen Sekunden wurde der perfekte Cappuccino gezaubert. Die Beigabe von warmer Milch zum heißen Espresso sorgte zudem dafür, dass die Temperatur bereits beim Servieren perfekt ist und somit das Getränk sofort genossen werden kann, ohne Gefahr sich zu verbrennen. Ein weiterer Vorteil der Liaison von Milch und Kaffee ist die finanzielle Sichtweise. Während man für einen schnellen Schluck Espresso meist verhältnismäßig tief in die Tasche greifen musste, so trägt die Beimengung von Milch drastisch zum Volumen des Getränks bei. Und lässt den teilweise hohen Preis durch ein großes Volumen besser rechtfertigen.
Milch und ihre Kunst
Aber was genau ist denn nun Milch? Milch ist eine Vermengung von Wasser und Fett, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist. Unterschiede beim Fettgehalt haben einerseits Auswirkungen auf den Milchschaum, der für die meisten Milchgetränke notwendig ist. Ebenso beeinflussen sie das Geschmackserlebnis. Was für die Baristas aber ausschlaggebend ist, ist die sanfte Erwärmung von der Milch mit der Dampfdüse. Dieser Prozess setzt einiges an Erfahrung und Feingefühl voraus, denn die Milch darf keineswegs überhitzt oder verbrannt werden. Dies stört nicht nur das Geschmackserlebnis, sondern ist auch der Tod des Milchschaums. Denn mit gekonnter Latte Art zaubert uns nicht nur ein Schluck feiner Cappuccino ein Lächeln ins Gesicht, sondern auch eine gekonnte Zeichnung wie etwa ein Herz aus Milchschaum sorgt für den Wohlfühleffekt im Coffeeshop.
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